Die Westfälische Kaufmannsgilde (WKG) und die Wirtschaftsjunioren (WJ) verbindet seit Jahrzehnten eine enge Beziehung. Nicht zuletzt, weil die Junioren in Dortmund im Jahr 1952 von der Gilde gegründet wurden. Anlässlich des 70. Geburtstages der Gilde sprach Marco Di Venanzio, Vorsitzender der WJ, mit Prof. Dr. Guido Quelle, Vorsitzer der WKG.
Guido, Du bist seit 2016 Vorsitzer der Westfälischen Kaufmannsgilde. Was macht die Gilde so besonders?
Guido Quelle: Sehr viel. Besonders bemerkenswert finde ich beispielsweise, dass viele Mitglieder schon sehr lange dabei sind und es einen sehr guten Mix aus langjährigen und neuen Mitgliedern gibt. Die Loyalität ist enorm. Auch die Arbeit in Vorstand und Beirat ist durch hohe gegenseitige Wertschätzung und ein fast schon freundschaftliches Miteinander geprägt. Hinzu kommt die tatkräftige Unterstützung durch die Geschäftsstelle in der IHK – für die ich mich an dieser Stelle sehr bedanken möchte.
Das Jahr 2017 ist ein besonderes für Euch…
Guido Quelle: Das stimmt. Wir begehen zwar kein echtes Jubiläum, denn die Gilde wurde 1924 gegründet und unser 90-jähriges haben wir 2014 gefeiert, aber 2017 würdigen wir den siebzigsten Jahrestag der Reaktivierung der WKG. Denn in der NS-Zeit gab es sie nicht.
Was liegt der Gilde besonders am Herzen?
Guido Quelle: Vor allem die Pflege des guten Kaufmannsgeistes, die Förderung der allgemeinen und beruflichen Bildung und die Unterstützung des kaufmännischen Nachwuchses. Deshalb ja auch der enge Kontakt zu den WJ. Hinzu kommen rund fünfzehn Veranstaltungen im Jahr, bei denen regelmäßig zahlreiche unserer fast 200 Mitglieder erscheinen. Das sind sehr gute Möglichkeiten, aktiv teilzuhaben und das eigene Netzwerk zu pflegen.
Der Vorstand hat sich im Jahr 2016 ein Leitthema gegeben. Warum?
Guido Quelle: Weil wir unsere Arbeit noch stärker ausrichten wollten und wollen. Unser Leitthema „Freiheit, Wachstum, Verantwortung“ steht im Zentrum unseres Handelns.
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Foto: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze